Türenausstellung zum jüdischen Leben im Münsterland

“Spurensuche_n: Jüdisches Leben im Münsterland”

Ausstellung mit Begleitprogramm ab dem 5. Mai in der St.-Viktor-Kirche und im einsA
2021 fand das Festjahr „1700 Jahre jüdisches Leben in Deutschland“ statt. Viele Veranstaltungen und Ausstellungen mussten auf Grund der Corona-Pandemie ausfallen bzw. verschoben werden.
So kommt es auch, dass die von der Arbeitsstelle Forschungstransfer der Westfälischen Wilhelms-Universität Münster konzipierte Ausstellung über jüdisches Leben im Münsterland erst in diesem Jahr nach Dülmen kommen wird, und zwar vom 5. Mai bis 3. Juni 2022.
Der Bezug zu Dülmen liegt dabei auf der Hand, wird doch auch die Geschichte der Familie Leeser aus Dülmen vorgestellt. Dazu ist zusätzlich eine Begleitbroschüre, die von der NRW-Stiftung gefördert wird, gegen eine Schutzgebühr von einem Euro erhältlich.
Das Besondere an dieser Ausstellung: Als Fläche zur Darstellung der Geschichten aus 14 Städten und Gemeinden des Münsterlands dienen alte Türen, die von einzelnen Gruppen ganz individuell gestaltet wurden.
Für die Dülmener Tür zeichnet dabei die Hermann-Leeser-Schule in Kooperation mit dem Stadtarchiv und dem Heimatverein Dülmen e.V. verantwortlich.
Gezeigt wird die Türenausstellung in der St.-Viktor-Kirche. Neben der Ausstellung haben die Stadt Dülmen, die Hermann-Leeser-Schule, der Heimatverein und die Kirchengemeinde St. Viktor ein Begleitprogramm aus Vorträgen, Workshops, Rundgängen, Kunstaktionen und mehr erarbeitet. Die Veranstaltungen finden sowohl im einsA als auch in der Kirche statt.
Bei der Ausstellung und dem Begleitprogramm soll das jüdische Leben in seiner Gesamtheit in den Blick genommen werden, also auch die Zeit vor dem Nationalsozialismus seit Beginn des dokumentierten jüdischen Lebens in Dülmen 1551. Für das „Türen-Team“ äußert Dr. Andrea Peine von der Hermann-Leeser-Schule den Wunsch aller Beteiligten: „Wir hoffen, dass die Ausstellung als ‘Türöffner‘ dienen wird, damit durch die Türen neue Einblicke in das jüdische Leben in Dülmen und im Münsterland gewonnen werden können.“ Stefan Ast, Geschäftsführer der NRW-Stiftung, ergänzt: „Hier in Dülmen schaffen Schülerinnen und Schüler, Mitglieder des Heimatvereins und der Kirchengemeinde eine lebendige Erinnerungskultur. Ihre gemeinsame Spurensuche verdient Anerkennung und Unterstützung. Hierbei hilft die NRW-Stiftung sehr gerne.“
Die Ausstellung wird am 5. Mai eröffnet und wird bis Anfang Juni zu sehen sein.

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