Inzwischen ist es mehr als vier Jahre her, dass Anfang 2020 bei archäologischen Grabungen am Kirchplatz von St. Viktor die Mauerreste des ehemaligen Wohnhauses der jüdischen Familie Pins freigelegt wurden. Unzählige Menschen haben sich seitdem engagiert, damit dieser Grabungsfund erhalten und mit einem gläsernen Tetraeder überwölbt werden konnte. Parallel wurde auf großartige Weise der Viktor-Kirchplatz neu gestaltet, in diesem Frühjahr auch der angrenzende Außenbereich des Kindergartens St. Anna. Nun ist es so weit, dass der neu geschaffene Gedenkort „Keller Pins“ der Öffentlichkeit dankbar übergeben werden kann.
Dieses soll in Form eines kleinen Festaktes auf dem Kirchplatz von St. Viktor am Freitag, 7. Juni 2024, um 15.00 Uhr geschehen.
Dazu werden Dr. Christian Schulze Pellengahr als Landrat des Kreises Coesfeld, Stefan Ast von der NRW-Stiftung sowie Erik Potthoff als Vorsitzender des Dülmener Heimatvereins ihre Gedanken zum Ort, dem Prozess und der Übergabe an die Öffentlichkeit vortragen.
Anschließend bringen einige Dülmener Schülerinnen und Schüler ihre Überlegungen zum Erinnerungsort ins Wort. Musikalisch werden Stella Ottinger (Violine) und Andreas Hülsmann (E-Piano) die Veranstaltung umrahmen, u.a. mit der Filmmusik aus „Schindlers Liste“. Nach dem offiziellen Teil besteht bei einer kleinen Erfrischung die Möglichkeit zu einer lockeren Begegnung.
Der Heimatverein lädt zu dieser Veranstaltung der Kirchengemeinde St. Viktor ebenfalls herzlich ein.